Kulturlandschaft
Süpplingenburg Kupferstich von Merian um 1653
Königslutter Kupferstich von Merian um 1653
Das
Gebiet
zwischen
Königslutter
und
Süpplingenburg,
Elm
und
Dorm
ist
nicht
nur
irgendeines,
sondern
das
Ursprungsgebiet
des
Braunschweiger
Landes.
Kaiser
Lothar
III
von
Süpplingenburg
(geb.
1075
in
Süpplingenburg/gest.
1137;
beerdigt
im
Dom
zu
Königslutter)
ist
der
Großvater
von
Heinrich
dem
Löwen.
Es
handelt
sich
dabei
um
eine
in
ganz
Norddeutschland
einzigartige
Kulturlandschaft.
Für
eine
Kulturlandschaft
ist
das
In-
und
Miteinander
von
Landschaft
und
prägenden
Gebäuden
das
Charakteristikum:
Der
Dom
zu
Königslutter
schmiegt
sich
geradezu
an
den
Elm
und
ist
vor
allem
von
der
alten
Heerstraße
(jetzige
B
1)
aus
überall
der
überragende
Blickfang.
1135
erbaut
von
Lothar
von
Süpplingenburg,
korrespondiert
der
Dom
mit
der
wenige
Jahre
älteren
St.
Johannis-Kirche
von
Süpplingenburg;
beide
Kirchen
sind
Kostbarkeiten
romanischer
Baukunst
und
in
ihrer
Beziehung
einzigartig.
Ändert
sich
die
Landschaft
gravierend,
dann
verändert
sich
auch
die
Wahrnehmung
der
Gebäude
dramatisch.
Der
Dom
von
Königslutter
ist
nach
dem
Braunschweiger
Dom
die
kulturgeschichtlich
wichtigste
Kirche
des
Braunschweiger
Landes
und
der
gesamten
Braunschweigischen
Landeskirche.
All
dies
ist
für
die
Identität
des
Braunschweiger
Landes
grundlegend!
Durch
die
Errichtung
einer
gigantischen
Windkraftanlage
zwischen
Süpplingen
und
Königslutter
würde
deshalb
der
Charakter
des
Braunschweiger
Landes
massiv
zum
Negativen
verändert
werden.
Die
geplanten
Windräder
sind
über
viermal
so
hoch
wie
der
Dom
zu
Königslutter.
Er
würde
seine
-im
wahrsten
Sinne
des
Wortes-
herausragende
Bedeutung
verlieren,
wäre
kein
Blickfang
mehr
und
würde
angesichts
der
gigantischen Windräder optisch untergehen.
Beitrag: Prof. Dr. Udo Schnelle
St. Johannis-Kirche Süpplingenburg
Kaiserdom Königslutter
Klosterkirche Mariental
Lothar III.
von Süpplingenburg
Heinrich der Löwe